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Wandel durch Handel? Die schwierige Existenz chinesischer Händler in afrikanischen Gesellschaften
01 Jun

Wandel durch Handel? Die schwierige Existenz chinesischer Händler in afrikanischen Gesellschaften


Vortrag: Wandel durch Handel? Die schwierige Existenz chinesischer Händler in afrikanischen Gesellschaften
1. Juni 2022; 18:30 bis 19:30 Uhr
Location: Freiburg (Historisches Kaufhaus)
Veranstalter: Konfuzius-Institut Freiburg

Thematik: "Sie kommen in Massen, drängen mit unfairen mittelafrikanische Wettbewerber aus dem Markt, und ihre minderwertigen Waren bedeuten den Tod der afrikanischen Industrieproduktion." Was ist dran an diesen Vorwürfen, die seit mehr als zwanzig Jahren quer durch den afrikanischen Kontinent zu hören sind? Bilden chinesische Händler einen homogenen ethnischen Block, Teil einer neokolonialen Grand Strategy des chinesischen Staates? Oder sind sie nicht vielmehr der vielzitierte Haufen losen Sandes – äußerst heterogen, individuellen Gewinninteressen folgend und miteinander nur verbunden in oftmals geradezu ruinösem Wettbewerb?

Auf Grundlage intensiver Feldforschung zeichnet der Vortrag von Dr. Karsten Giese (GIGA Institut für Asien-Studien in Hamburg) ein realistisches und vielschichtiges Bild chinesischer Händler und ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten in Afrika zwischen sozialer Marginalisierung und wirtschaftlichem (Miss-)Erfolg. Mit Blick auf ihre Entstehungsgeschichte werden einige weitverbreitete Vorurteile dekonstruiert. Und anhand anschaulicher Beispiele aus Ghana und Senegal wird erläutert, wie die Präsenz chinesischer Händler zum Wandel in afrikanischen Gesellschaften in eher unerwarteten Kontexten beitragen kann – und wie stark Afrika auf sie selbst einwirkt.

Mehr: hier
Teilnahme nur mit Anmeldung:
info@ki-freiburg.de