Das China Netzwerk Baden-Württemberg e.V. (CNBW), Vereinssitz Stuttgart, bündelt als gemeinnützige Plattform die Interessen von Firmen, Kommunen, Institutionen, Universitäten, Hochschulen und sonstigen Organisationen sowie Privatpersonen.
Vereinszweck ist die Förderung der deutsch-chinesischen – insbesondere der baden-württembergisch-chinesischen – Verständigung und der stringente Ausbau der Informationsbasis auf wirtschaftlichem, wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet. Die Angebote des CNBW richten sich an deutsche Firmen, die in oder mit China arbeiten wollen, an chinesische Firmen, die in Deutschland bereits aktiv sind oder Unternehmungen betreiben wollen, und an Vertreter von Kommunen, Institutionen, Universitäten, Hochschulen und sonstigen Organisationen.
Das CNBW versteht sich als neutraler Gestalter und Moderator von Angeboten zum Austausch von Know-how, Praxiswissen, Meinungen und Kontakten. Leitgedanke bei allen Aktivitäten ist gegenseitiges Verständnis für eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Angebote des CNBW richten sich an Mitglieder und Nichtmitglieder.
Das CNBW bietet unter anderem:
Das CNBW finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen. Die Vereinszwecke können auch durch Spenden und Sponsorship-Maßnahmen unterstützt werden.
Nationale und internationale Organisationen, Behörden und Einrichtungen fördern das CNBW als Partner. Deren Vertreter tragen mit Beiträgen in Veranstaltungen und Diskussionen zum Know-how-Austausch bei.
Rund 6.000 deutsche Unternehmen sind in China aktiv ... absatz- und/oder einkaufsseitig oder auch mit Tochterunternehmen. Aus Baden-Württemberg stammen viele Pioniere des China-Geschäfts, darunter namhafte Konzerne und Mittelständler aus Industrie, Handel und Dienstleistung.
Über 160 baden-württembergische Firmen sind im Besitz chinesischer Unternehmen. Aus diesen komplexen Konstellationen ergibt sich ein großer Informationsbedarf für beide Seiten. Das CNBW fördert Austausch und Kooperationen auf wirtschaftlichem, wissenschaftlichem und kulturellem Gebiet.
Die Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen und Vereinigungen, Ministerie Handelskammern, Kommunen, China-Vereinen und sonstigen Initiativen ist ausdrücklich erwünscht, ebenso der Austausch mit Vertretern aus den umliegenden Regionen Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, dem Elsass und der Schweiz. Das CNBW wirkt bei allen Aktivitäten auf eine ausgewogene Mitwirkung von chinesischen und deutschen Teilnehmern hin.
Export 2024
Im Jahr 2024 exportierte die Südwestwirtschaft Waren im Wert von 241,1 Mrd. Euro - laut Statistischem Landesamt waren das (Stand 2/2025) 9,2 Mrd. Euro bzw. 3,7% weniger als im Vorjahr. Nachdem der Exportwert 2023 bereits um 5,9% zum Vorjahr zurückgegangen war, stellte dies die zweite Abnahme in Folge dar.
USA mit Minus
Wichtigstes Abnahmeland waren die USA (34,8 Mrd. Euro) - allerdings mit einem Minus von 4,4%. Zweitwichtigstes Zielland war die Schweiz (20,2 Mrd. Euro = +9,9 und Aufstieg um zwei Positionen). Dahinter folgen Exporte nach Frankreich (17,8 Mrd. Euro = -4,4%) und in die Niederlande (16,5 Mrd. Euro = -3,1%). In Bezug auf die zehn wichtigsten Exportbeziehungen Baden-Württembergs gab es einzig im Ausfuhrgeschäft mit der Schweiz, dem Vereinigten Königreich (+2,8%; Platz 8), Polen (+3,4%; Platz 9) und Spanien (+0,3 %; Platz 10) positive Zuwachsraten.
China nur noch auf Platz 5
Der Absatzmarkt China verlor gegenüber 2023 durch einen Einbruch um über 3 Mrd. Euro bzw. 16,1% drei Plätze im Ranking der bedeutendsten Zielländer Baden-Württembergs und belegte 2024 mit 15,7 Mrd. Euro lediglich Platz 5. Unter allen Zielländern waren dies die größten Exportverluste zum Vorjahr.
Fahrzeugbau mit höchsten Exportverlusten
Rund 53% und damit mehr als die Hälfte des gesamten baden-württembergischen Exportwertes entfielen auf den Automobilsektor, den Maschinenbau und die Pharma-Industrie. Die Ausfuhrschwäche machte sich 2024 in allen drei führenden Exportzweigen bemerkbar. "Kraftwagen und Kraftwagenteile" führten mit Ausfuhren in Höhe von 51,8 Mrd. Euro zwar die exportstärksten Güterabteilungen an, jedoch mussten diese mit einem Rückgang von 6,4 Mrd. Euro den größten absoluten Verlust hinnehmen (Wert: -11,0%; Menge: -4,5%). Der Exportwert der zweitplatzierten Güterabteilung "Maschinen" sank um 6,3% (Menge: -12,9%), während für "Pharmazeutische Erzeugnisse" auf Platz 3 einen Rückgang um 7,6 % (Menge: -7,5 %) registriert wurde.
Zuwächse bei Metall- und Nahrungsmittelausfuhren
"Metalle", die mit 11,7 Mrd. Euro und einem wertmäßigen Anteil von 4,9 % Platz 6 belegten, wiesen 2024 unter den zehn wichtigsten Ausfuhrgütern des Südwestens die stärkste Exportsteigerung auf. Hier wurde der Vorjahreswert um 2,4 Mrd. Euro bzw. 26,4% übertroffen (zu großen Teilen auf Preiseffekte zurückzuführen). Ähnlich stellt sich die Situation bei den "Nahrungs- und Futtermitteln" (Platz 10) dar, die neben den "Metallen" die einzige Güterabteilung in den Top 10 mit Wertzuwachs war. Dort stieg der Exportwert binnen Jahresfrist um 8,5% auf 6,1 Mrd. Euro an, wogegen sich die Exportmenge um 1,3% reduzierte.