Interview: Stabile Stromversorgung in Taiwan?
Die Maschinenfabrik Reinhausen hat im Bereich Stromstabilisierung einen weltweiten Marktanteil von gut 50%. In Taiwan ist der Anteil noch deutlich höher. Der "Hidden Champion" ist dabei, seine Präsenz auf der energiehungrigen Insel auf- und auszubauen und hat zu diesem Zweck Mitte 2024 die Tochtergesellschaft Reinhausen Taiwan Limited gegründet. Jürgen Maurer (Germany Trade and Invest - GTAI) hat Dr. Ralf John, Managing Director in Taiwan (siehe Foto) befragt.
Warum jetzt die Entscheidung, eine Tochtergesellschaft in Taiwan zu gründen?
"Drei Faktoren spielten bei der Entscheidung, in Taiwan eine Tochtergesellschaft aufzubauen, eine wesentliche Rolle: Erstens wollen wir vor Ort direkt aktiv sein, um Kunden bei täglichen Fragen zum Neu-Geschäft zu beraten und zu unterstützen. Zweitens ist die installierte Basis unserer Laststufenschalter in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich angewachsen. Nur mit eigenen Service-Mitarbeitenden hier in Taiwan können wir die steigende Nachfrage nach Wartung und Instandhaltung unserer Produkte bedienen. Drittens wollen wir die Digitalisierung der Transformatorentechnik in Taiwan vorantreiben, und unsere Kunden mit modernen Lösungen zu Monitoring, Automatisierung und Sensorik versorgen."
Waren die Hürden bei der Gründung der Tochterfirma hoch?
"Der Genehmigungsprozess für die neue Tochtergesellschaft verlief weitgehend unproblematisch, erforderte nur ab und zu etwas Geduld, da sich die Prozesse zeitaufwendig gestalteten. Nach gut fünf Monaten war die Gründung vollbracht. Hier haben uns vor allem das German Trade Office in Taipei und ein lokaler Finanzdienstleister sehr unterstützt. Zudem kam uns zu Beginn zugute, dass wir bereits in den letzten Jahren eine sehr stabile Kundenbasis aufgebaut hatten."
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