Alle News

Neu: Abschlussbericht zum Bodensee Business Forum


Bbf Logo 2023
Das war das Bodensee Business Forum 2023 
28.9.2023, Graf-Zeppelin-Haus, Friedrichshafen
Leitthema: Vernetzen statt verzweifeln: Chancenreich in die Zukunft
Veranstalter: Schwäbischer Verlag

Berichte in der Zeitung "schwäbische": hier
BBF-Agenda, Sprecher etc.: hier


STICHWORTE / THEMEN u. a.

 .  rund 700 Teilnehmer
.   
Wie bekommen wir den Fachkräftemangel in den Griff?
.   
Warum ist die Waffenbestellung in Deutschland so bürokratisch?
.   
Wie geht es mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland weiter?
.   
Kann KI Gerechtigkeit?
.   
Der Nachhaltigkeitsbericht wird Pflicht - was bedeutet das für Unternehmen?
.   
Wohin steuert die Geldpolitik? Womit muss die Wirtschaft rechnen? 
.   
10 Jahre "Helfen bringt Freude". Iraks einzige Bürgermeisterin berichtet


Foyer


Boris Palmer

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (links) und Journalist Ulrich Reitz (ehemals Focus) 
Mehr zum Interview: hier


CNBW-EXPERTENDISKUSSION 

Slogan


AUSGEWÄHLTE STATEMENTS

Dr. Christine Althauser
Botschafterin a.D.; ehem. deutsche Generalkonsulin in Shanghai;
CNBW-Beirätin


"Wir sehen einen allgemeinen Trend zu Strategien. In der der Bundesregierung ist vieles unglücklich formuliert. Das Papier spiegelt allenfalls unsere Sichtweise."

"Ich wünsche mit mehr Courage im Umgang mit China – vor allem auch in Sachen Taiwan. Mit Taiwan bestehen auch viele Wissenschaftsbeziehungen."

"Der Trend zum Austrocknen der Beziehungen ist gefährlich. Wir brauchen mehr denn je China-Kompetenz. Ich hoffe sehr, dass sich die Parlamentarier nun ernsthaft mit der Strategie hinter der Strategie beschäftigen."


Tim Wenniges
Geschäftsführer Europa und Internationales, Unternehmer Baden-Württemberg e.V. ; CNBW-Beiratsmitglied

„Wer eine Strategie propagiert, braucht aber auch Strategen ... Die Strategie ist allenfalls die Reaktion auf die Verschiebung der Machtverhältnisse. Ich würde die Bedeutung nicht überbewerten. Ich halte das Papier auch nicht für einen Neuanfang. Es hätte mehr Facetten und Konkretisierungen gebraucht, etwa Aussagen zu öffentlichen Ausschreibungen.“

"Wir laden zu viel politisch auf. Unsere Gesetze und Regulierungen zeigen auch das Misstrauen gegenüber Unternehmen und den Schwellenländern."

"Wir stehen für 1% der Weltbevölkerung und maßen uns an zu sagen, wie es zu gehen hat. Man überschätzt die eigenen Rolle und bewirkt so das Gegenteil."

"Wer sich von China wegbewegen will, muss Alternativen haben. Und diese auf- und auszubauen ist schwerer als es scheint."


Prof. Dr. Klaus Mühlhahn
Präsident der Zeppelin Universität (ZU), Friedrichshafen

"Ich halte die Strategie für zu wage, weil zu viel hineinzuinterpretieren ist. Das birgt die Gefahr, übers Ziel hinauszuschießen. Mir fehlt die breite Debatte."

"Die Rhetorik der Bundesregierung ist hierbei problematisch. In China blickt man bei 'Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale' zuerst auf den Begriff 'Rivale'. Aber auch das Wort 'Strategie' ist konfrontativ. Nach chinesischem Verständnis impliziert dieser Begriff 'Krieg'. Und auch der 'De-Risking' ist rhetorisch unklug und zu nah an 'De-Coupling'."

"Unternehmen haben das Gefühl, mit der komplexen Thematik alleingelassen zu werden. Es geht viel Vertrauen verloren. Kooperation beruhen auf Vertrauen. Wir brauchen Kooperationen, sonst wird auch der wissenschaftliche Fortschritt verlangsamt."

"China wurde seit 1978 als Experiment betrachtet, aber das Land wird seine Farben nicht wechseln. Ich warne aber davor, alle Chinesen unter Generalverdacht zu stellen."


Ralf Kircher
Head of International Marketing Würth Linie, Adolf Würth; 
ehemals CEO Würth China

"Die Strategie zeigt eine Haltung, aber mehr nicht. Unternehmen können daraus nichts für ihr operatives Geschäft ableiten. Man muss sich vielmehr darüber unterhalten, warum Chinesen im Business und die Behörden im alltäglichen Doing wie reagieren bzw. agieren. Angela Merkel war deutlicher in ihren Aussagen."

"Die Begriffe 'Partner' und 'Wettbewerber' kann ich unterstreichen, aber nicht den 'systemischen Rivalen'. Das Thema Risikoeinschätzung haben wir bei Würth längst gemacht."


Elmar

Dr.-Ing. Elmar Stumpf (CNBW-Vorstandsvorsitzender; Moderator des China-Panels)


Kircher Wenniges 2

Ralf Kircher (links; Head of International Marketing, Adolf Würth) und Tim Wenniges (Geschäftsführer Europa und International, Unternehmer Baden-Württemberg e.V.; CNBW-Beirat)


Mühlhahn Althauser1

Christine D. Althauser (ehem. Generalkonsulin in Shanghai; CNBW-Beirätin) und Prof. Dr. Klaus Mühlhahn (Präsident der Zeppelin Universität Friedrichshafen)


Gruppe

CNBW-Community:
Dr. Claus Knoth (MESG), Dr.-Ing. Elmar Stumpf (CNBW), Dr. Thilo Ketterer (Rödl & Partner), Weiping Zhang-Giesenberg (CNBW), Ralf Kircher (Würth), Dr. Christine D. Althauser (CNBW-Beirätin), Carmen Eisenhauer (Karl-Maybach-Gymnasium Friedrichshafen), Prof. Dr. Klaus Mühlhahn (Zeppelin Universität), Sabine Ursel (CNBW), Hsiao J. Chiu (jp contagi), Fidan Huseynli (Huangpu Europe), Lutz Berners (Berners Consulting)


Hinten


Wasser


Text: Sabine Ursel (CNBW)
Fotos:
Sabine Ursel und Weiping Zhang-Giesenberg (CNBW)