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Take-away: Künstliche Intelligenz in China: Herausforderung oder Chance?


Rückblick

Künstliche Intelligenz in China: Herausforderung oder Chance?
13. November 2023, IHK Karlsruhe, Haus der Wirtschaft
Friedrich-Naumann-Stiftung / Reinhold-Maier-Stiftung 
Kooperationspartner:
KI-Bundesverband (LV Baden-Württemberg) + CNBW 

Thematik: Die Volksrepublik China nimmt eine führende Rolle in der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) ein. Schon im Jahr 2025 sollen laut der jüngsten chinesischen KI-Strategie große Durchbrüche bei ausgewählten KI-Technologien erreicht werden, um die wirtschaftliche Transformation des Landes weiter anzutreiben. Bis zum Jahr 2030 will China das weltweit führende KI-Innovationszentrum sein, um den Status als wirtschaftliche Großmacht zu untermauern. Die rasante technologische Entwicklung in diesem Bereich wirft eine Vielzahl von Fragen auf, die sowohl gesellschaftliche als auch wirtschaftliche Aspekte betreffen.

Referenten:

Prof. Dr. Dr.-Ing. h.c. Jivka Ovtcharova (Leiterin, Institut für Informationsmanagement im Ingenieuewesen - IMI, Karlsruher Institut für Technologie - KIT), Dr. Matthias Niedenführ (Senior Research Fellow, Leadership Excellence Institute Zeppelin - LEIZ, Zeppelin Universität Friedrichshafen), Daniel Karrais (MdL, Sprecher für Digitalisierung der FDP/DVP-Fraktion); Moderation: Dr. Mariana Münning (Uni Heidelberg)


TAKE-AWAYS
von Dr. Matthias Niedenführ

Niedenführ



KI führt zu negativen disruptiven Effekten für die Beschäftigten, was an sich kurzfristig nicht zur Performanzlegitimierung des Ein-Parteien-Systems passt.

KI Förderung wird aber als strategisch wichtig gesehen für:
.  langfristiges Wirtschaftswachstum in Zukunftstechnologien (E-Mobilität, digitale Ökonomie, Biotechnologie etc.)
.  eine globale Führungsrolle beim Setzen von industrieller Standards 
.  Hilfe bei der Schaffung nachhaltiger Lösungen (Umweltschutz, Energienutzung)

Die Förderung der KI folgt keinem genialen Masterplan, sondern ist Reaktion auf die großen wirtschaftlichen Erfolge von innovativen privaten Tech-Unternehmen, die digitale Ökosysteme geschaffen haben, deren Funktionalität vom Staat kooptiert wird.

Der Staat hat durch Protektionismus die jeweiligen National Champions vor der starken Konkurrenz aus dem Westen geschützt, was sich an Verboten für Google, Facebook, Whatsapp, YouTube, Chat-GPT ablesen lässt.

Nachfrage nach KI-Lösungen für Zensur (Echtzeit-Zensur), Überwachung (adaptive Personenerkennung) und Militär (Drohnen, autonome Waffensysteme) sind ein erheblicher Faktor für schnelles Wachstum einiger Firmen.


Mehr auf Linkedin (Dr. Matthias Niedenführ): hier
(auch: Take-aways von Prof. Dr. Jivka Ovtcharova)
Mehr zur Friedrich-Naumann-Stiftung: hier


Nied

von links: Dr. Matthias Niedenführ, Dr. Mariana Münning, Daniel Karrais, Prof. Dr. Jivka Ovtcharova