Rohstoffbedarf Baden-Württemberg: Analyse, Risikobewertung, Zukunftskonzepte

Der Rohstoffbedarf weltweit steigt. Doch wie hoch ist der Rohstoffbedarf in Baden-Württemberg und welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus?
Eine wissenschaftliche Studie geht diesen Fragen nach. Sie wird erstellt vom Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB) in Zusammenarbeit mit dem ifeu-Institut Heidelberg und der Werkstatt Ökonomie, finanziert vom Umweltministerium Baden-Württemberg.
Erste Ergebnisse:
Während der Materialeinsatz von Metallerzen auf Bundesebene im Jahr 2021 durchschnittlich bei 1,5 t pro Person liegt, beträgt er in Baden-Württemberg 3,2 t pro Person und ist damit, relativ zur Bevölkerung, mehr als doppelt so hoch. Bereits in den vergangenen Jahren ist der Verbrauch an Metallen in Baden-Württemberg stark gestiegen. Allein von 2010 bis 2021 hat der inländischer Materialverbrauch (DMC) von metallischen Rohstoffen um 284% zugenommen. Das ist besonders beachtenswert, da die Wachstumsraten anderer Materialkategorien, wie beispielsweise fossile Energien oder nicht metallische Rohstoffe im gleichen Zeitraum nur um 7-8% gestiegen sind.
Die Untersuchung konzentriert sich auf die Analyse von fünf metallischen Schlüsselrohstoffen, die aufgrund ihrer ökonomischen Relevanz und ihres hohen menschenrechtlichen und ökologischen Risikopotenzials als besonders kritisch zu bewerten sind: Lithium und Kobalt, die für die Herstellung von Batterien von enormer strategischer Bedeutung sind und hohe Menschenrechtsrisiken mit sich bringen, sowie Kupfer, Aluminium und Wolfram, die essenziell für die Elektrotechnik und den Maschinenbau sind.
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15. Entwicklungspolitische Herbstkonferenz des DEAB zur neuen Rohstoff-Studie für Baden-Württemberg